Die einzigartige Bedeutung des Gesichts, des neben den Händen ständig unverhüllten Teils des Körpers, muss man wohl niemandem erklären. Jede Regung, jeder Gemütszustand, aber auch jede Erkrankung, jede Veränderung – im guten wie im schlechten Sinne – ist immer und überall offensichtlich.
Mit der Zeit, also mit zunehmendem Alter verlieren die Haut und die Muskeln des Gesichts ihre Flexibilität und Straffheit. Bereits ab dem 25. Lebensjahr kann dies beginnen, und davon kann sich niemand trotz optimaler Lebensweise ganz befreien. Wenn durch ein Erschlaffen der Haut ein zunehmend müder Gesichtsausdruck entsteht, warum dem nicht mit einer Straffungsoperation entgegenwirken? Diese kann oft wahre Wunder bewirken und macht den Gesichtsausdruck sehr viel positiver. Und genau so wird man dann auch wieder wahrgenommen!
Zu dem bekanntesten und am weitesten verbreiteten Verfahren der Plastischen Chirurgie, das darauf abzielt, die Zeichen des fortschreitenden Alters zu beseitigen, zählt das Facelifting oder die Gesichtsstraffung. Die Folgen des Älterwerdens können in der Regel durch eine operative Straffung der Haut, des subkutanen Fett- und Bindegewebes sowie der Halsmuskulatur sichtbar verbessert werden. Nach dem Facelifting sieht das Gesicht natürlich erfrischt aus.
Die eine und einheitliche Methode gibt es nicht. Die Straffungsoperation richtet sich nach den persönlichen Wünschen und Veränderungsmöglichkeiten. Eine Wangenstraffung kann mit einer Halsstraffung, Stirnstraffung und Augenlidplastik sowie Eigenfetttransplantationen kombiniert werden.
Bei dem Wangenlifting werden nicht nur die Falten in dieser Region geglättet, sondern das nach unten verlagerte Gewebe wieder an Ort und Stelle gebracht.
Bei der Straffung des Halses kann durch einen weiteren kleinen Hautschnitt unter dem Kinn überschüssiges Fett entfernt werden.
Augenbrauenlifting
Die Augenbrauen können durch eine direkte Straffung oder durch Schnitte in der Haarregion angehoben werden. Oft wird dieser Eingriff mit einer Oberlidplastik kombiniert.
SMAS-Facelifting
Das SMAS-Lifting (superfizielles muskuloaponeurotisches System (SMAS) ist die klassische Form des Facelifts. Dabei wird insgesamt eine deutlich bessere Spannung erzielt, da Muskeln, Binde- und Fettgewebe angehoben und neu geformt werden.
Mini-Facelift
Bei einem leichten bis mittelschweren Verlust der Muskelspannung und der Elastizität der Haut kann das Mini-Facelift, das weniger invasiv ist, das Mittel der Wahl sein. Die Narbenführung ist dabei kürzer.
Facelift mit Fäden
Das Fadenlifting ist eine sanfte Methode zum schonenden Liften und Füllen. Es kommt für viele Patientinnen und Patienten infrage, insbesondere für diejenigen, die ein Facelifting unter Vollnarkose scheuen oder bei denen ein solcher Eingriff verfrüht wäre.
Liquid-Lift
Bei dieser Methode wird durch entsprechende Unterspritzungsmaterialien das verloren gegangene Volumen wieder aufgefüllt. Hierbei kann Hyaluronsäure, Kollagen oder Eigenfett verwendet werden.
Mit einem Facelifting wird die Haut gestrafft und das Aussehen verjüngt. Der natürliche Alterungsprozess der Haut lässt sich jedoch auch durch ein Lifting nicht vollständig aufhalten. Wie lange das Ergebnis anhält, ist von den individuellen Anlagen und der Beschaffenheit Ihres Gewebes abhängig.
Um die natürliche Mimik zu erhalten, werden auch nach dem Eingriff einige Fältchen bleiben. Würden rigoros alle Falten geglättet, erhielte man ein eher maskenhaftes Aussehen. Hier sind das Können und die Erfahrung des Chirurgen bzw. der Chirurgin ganz entscheidend für den Erfolg der Operation.
Vermeiden Sie Stress! Suchen Sie Entspannung und bleiben Sie vor allen Dingen gelassen! Ein wenig aufgeregt werden Sie natürlich sein – immerhin handelt es sich um einen Eingriff. In jedem Fall sollten Sie sich aber bereits jetzt schon auf das Ergebnis der Operation freuen! Sofern Sie rauchen, sollten Sie dies mindestens vier Wochen vor Ihrem Termin unbedingt einstellen, um das Risiko von Wundrandnekrosen zu vermeiden. Für die Dauer von ca. 10 Tagen vor der Operation sollten Sie auf Schmerzmittel wie z. B. Aspirin verzichten, da diese die Blutgerinnung verzögern.
Die Operation wird meistens in Narkose durchgeführt. Kleinere Wangenstraffungen können problemlos in Lokalanästhesie und Dämmerschlaf operiert werden.
Der normale Schnittverlauf beginnt an den Schläfenhaaren hinter dem Haaransatz, geht vor den Ohren vorbei und endet dann hinter diesen im Nacken. Bei einem Stirnlifting liegen die Schnitte in der behaarten Haut.
Die Haut wird entlang der Schnittführung vom darunterliegenden Gewebe gelöst und das unter der Haut gelegene Bindegewebe mit der Faszie (SMAS), die erschlaffte Muskulatur sowie abgesunkene Fettpölsterchen können korrigiert werden. Nach dem Schließen der Wundränder mit intrakutanen Nähten erhalten Sie meist zwei Drainagen sowie einen leichten Verband um den Kopf.
Insgesamt dauert die Operation je nach Umfang ca. drei bis fünf Stunden. Während dieser Zeit hat der Chirurg geradezu künstlerische Feinarbeit zu leisten. Sein Können, seine Erfahrung und sein ästhetisches Empfinden bestimmen das Ergebnis Ihres Faceliftings.
Nach der Operation wird Ihre Haut zunächst einmal gespannt und geschwollen sein. Auch Blutergüsse im Bereich der Wangen und unter dem Kinn sowie ein leichtes Taubheitsgefühl im gesamten Gesichtsbereich sind völlig normal. Die stärksten Schwellungen treten ein bis zwei Tage nach dem Eingriff auf und können das Aussehen Ihres Gesichts vorübergehend stark verändern. Aber keine Sorge, die Schwellungen bilden sich innerhalb der folgenden zwei bis drei Wochen wieder zurück.
Auch sollten Sie sich nicht beunruhigen, wenn Sie Schmerzen hinter dem Ohr spüren. Sie rühren von der Spannung her, mit der die Haut fixiert wurde. Ein endgültiges Ergebnis kann je nach Umfang und Schwierigkeit des Eingriffs erst nach einigen Monaten beurteilt werden.
Nach einem großen Facelifting oder Stirnlifting kommt es regelmäßig zu vorübergehenden Taubheitsgefühlen der Haut. Blutergüsse können durch einen kleinen operativen Eingriff entfernt werden, falls dies nötig wird. Unter der starken Spannung der Gesichtshaut kann es vereinzelt auch zu Haarausfall im Schläfenbereich kommen. Die Haare wachsen jedoch während der nächsten Monate wieder nach.
Durchblutungsstörungen der Haut als Folge von übermäßigem Nikotingenuss können zu Wundrandnekrosen und auffälligen Narben führen. Vielleicht könnte die notwendige Rauchpause vor und nach der Operation ja auch ein guter Zeitpunkt sein, ganz mit dem Rauchen aufzuhören.
Schädigungen der Gesichtsnerven, die in fachkundigen und erfahrenen Händen des Plastischen Chirurgen nahezu ausgeschlossen sind, regenerieren sich im Allgemeinen innerhalb von drei bis sechs Monaten. Eine dauerhafte, durch Nervenverletzungen bedingte Störung der Gesichtsmuskulatur ist eine extrem seltene Komplikation.
Die Regenerationszeit kann je nach individueller Veranlagung und Umfang des Eingriffs sehr unterschiedlich ausfallen. Sie sollten sich nach der Operation mindestens fünf bis sieben Tage Ruhe gönnen. Insgesamt ist eine Auszeit von 2 Wochen, in der Sie nicht arbeitsfähig sind, realistisch.
Bevor Sie ein Facelifting vornehmen lassen, sollten Sie sich eingehend mit einem Facharzt bzw. einer Fachärztin für Plastische Chirurgie beraten. So können Sie sich ausführlich über die unterschiedlichen Methoden informieren und gemeinsam mit dem Chirurgen oder der Chirurgin festlegen, wie die gewünschten Ergebnisse am besten erzielt werden können.
Während eines ersten Beratungsgesprächs sehen wir uns Ihr Gesicht gemeinsam genau an und besprechen, was Sie daran stört und aus welchen Gründen Sie ein Facelifting in Erwägung ziehen.
Im nächsten Schritt prüfen wir Ihre Krankengeschichte und Ihren gesundheitlichen Zustand und besprechen, wie die geeignete Vorgehensweise des Faceliftings und erläutern die möglichen Risiken einer Operation.
Erst, wenn alle Fragen Ihrerseits geklärt wurden und Sie sich dazu entscheiden, den Eingriff durchführen zu lassen, vereinbaren wir einen Operationstermin.
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